Stinksauer bin ich...
...auf die Hausmeister, die für unser Wohnhaus zuständig sind. Eine unwissende, faule Bande. Anders kann man das nicht sagen.
Wir hatten diese wundervolle Birke, in der die Blaumeisen lebten. Blaumeisen sind so selten geworden, die muss man doch schützen, oder? Also hätte man doch zumindest die Birke schützen sollen.
In einem der Stürme der letzten Woche brach ein Ast von der Birke herunter. Ein großer Ast, der den Hausbesitzer schon längst gestört hatte, weil dieser Ast bei Sturm immer an die Dachrinne schlug und der auch so arme Hausbesitzer fürchtete, er müsse irgendwann die Dachrinner erneuern lassen. Wir haben den Ast geliebt und auch das Geräusch, das er verursachte, wenn er an die Wand schlug. Kam ja ohnehin nicht so oft vor.
Nun kamen die Hausmeister und sägten den Ast erst einmal so ab, dass man im Hof wieder durchgehen konnte, ohne sich zu stoßen. Zwei oder drei Tage blieb alles so. Aber irgendwann hätte man mal kommen müssen und den Ast da absägen, wo er ausgetrieben hatte. Klar wäre das mit Mühe verbunden gewesen, denn die entsprechende Stelle befand sich ungefähr in Höhe des 2. Stockwerks.
Da war es einfacher für diese faule Bande [und billiger für den ignoranten Hauswirt], die Birke einfach zu fällen.
Unter Garantie haben die von der Stadt dafür keine Genehmigung. Die haben das einfach so gemacht. Ich werde mich mal danach erkundigen. Aber den Baum rettet das nun auch nicht mehr.
Ich bin wütend über meine eigene Ohnmacht. Wütend darüber, dass diejenigen, die sich nicht um die Natur und nicht um die Gesetze scheren, immer wieder zum Ziel kommen und immer mehr die Oberhand gewinnen.
... link
(2 Kommentare)
... comment
Jetzt hab ich...
hier so nebenher genüsslich einen Kaffee getrunken und erwartet, danach richtig munter zu sein.
Doch weit gefehlt. Es geht mir mies. Ich fühle mich zittrig und fertig. Dabei habe ich zu niedrigen Blutdruck, am Kaffee kann es also eigentlich nicht liegen. Aber woran dann?
Ich fühle mich, als müsste ich mich noch für eine Weile auf die Couch packen und bei geöffnetem Fenster und Vogelgezwitscher so lange vor mich hin dösen, bis dieses schwummerige Gefühl weg ist.
Da schlägt natürlich sofort das schlechte Gewissen [oder was das für ein Ding ist] zu und mahnt, dass ich ins Büro wollte und meine Arbeit wohl kaum schaffe, wenn ich hier herum trödele. Andererseits schaffe ich sie wohl erst recht nicht, wenn ich zusammenklappe.
... link
(0 Kommentare)
... comment
Endlich Wochenende
Nachdem ich gestern Abend auf der Couch eingeschlafen und später irgendwann doch ins Bett gekrochen bin, habe ich heute bis kurz vor sieben geschlafen. Eine ewig lange Zeit für meine Verhältnisse.
So richtig fit fühle ich mich nicht, aber das wird schon noch kommen. Erst einmal hab ich das Fenster weit aufgerissen und genieße den immer noch warmen Wind.
Eigentlich war ich für dieses Wochenende mit einem ganz lieben Menschen verabredet und hatte gehofft, ich könnte mit ihm einmal ein paar Stunden einfach nur genießen und all meinen Stress vergessen.
Die Frage, wer abgesagt hat, stellt sich wohl gar nicht. Ich natürlich - und warum?
Weil ich wieder mal ein Wochenende vor mir habe, an dem so an die 20 Stunden Arbeit anliegen, wenn das überhaupt reicht. Es ist aber einfach so, dass bis zum Dienstag einige Leute gewisse Antworten von mir fordern. Die Bank, das Finanzamt... Und diese Leute spaßen nicht. Die sind immer ganz schnell zur Hand mit fiesen Drohungen in Form von Verzugszinsen und Gebühren und und und...
Und die treiben sie dann auch ein. Da fackeln die nicht lange.
Tja, nun, und wer kann schon an gegen die Macht des Staates und der Banken? Alle schimpfen über die Willkür, aber dagegen tun kann keiner etwas.
Dabei fällt mir etwas ein, das in BS' DDR-Blog passen würde.
... link
(1 Kommentar)
... comment
Noch immer...
...ist es warm und frühlingshaft.
Zwar soll laut Wetterbericht pünktlich zum Wochenende wieder Mistwetter einsetzen, mit Regen und Wind, und kälter soll es auch werden, aber dann stört es mich nicht so sehr, dass ich [wie könnte es anders sein?] arbeiten muss, während draußen das Leben an mir vorbei geht.
Ich sehne mich unendlich nach Ruhe, Entspannung, Schlaf. Und ich glaube, ich weiß, wo sich meine Sehnsucht erfüllen könnte. Auf der Insel, klar, aber wenn ich es bis dort hin nun mal nicht schaffe, bleibt mir immer noch
der Wiesengrund. Je nach dem, wie ich es mit dem Bürokram schaffe und wie das Wetter tatsächlich wird, plane ich jetzt, eventuell raus zu fahren und ein wenig umzugraben.
Ich glaube, das könnte mir sehr gut tun.
... link
(2 Kommentare)
... comment
Es geht...
...aber im Moment auch dauernd was schief. Ständig kommt irgend etwas Neues auf mich zu gerollt, worauf ich am besten sofort reagieren sollte, aber nie ist es etwas Angenehmes.
Es ist auch nichts wirklich schlimmes, aber diese dauernden Unannehmlichkeiten zermürben mich irgendwie.
Ob das nun die Rechner waren, von deren sechs sich drei nicht mit Knoppix vertrugen, oder der Büro-Mietvertrag, der geändert werden muss, weil das Haus zwischenzeitlich verkauft wurde, oder die Betriebskostenabrechnung für die Wohnung, die hinten und vorn nicht stimmt [wieso wird der Wasserverbrauch über die Quadratmeter abgerechnet, obwohl in zwei gleich großen Wohnungen, einmal 4 Personen wohnen [Mutter Hausfrau] und einmal zwei, die ständig unterwegs sind und nur zum Schlafen heim kommen?]. All solch Dinge, all solche Kleinigkeiten. Jedes für sich lächerlich, aber mir wird es langsam zu viel.
Dann wieder frage ich mich, wie andere das schaffen.
Und die schaffen es.
Gut, der GP hat seine Frau mit im Unternehmen, und diese hält den gesamten Schreib- und Buchhaltungskram von ihm fern.
Manu hat BarKa, die im Wesentlichen die Arbeit in der Firma allein bewältigt, und für zu Hause hat Manu noch ihren Mann, der für sie kocht und putzt und einkauft und überhaupt alles erledigt.
Also
entweder habe ich mir wirklich zu viel aufgeladen,
oder es liegt doch daran, dass ich faul bin und nur denke die anderen hätten es leichter
oder ich hab einfach kein Organisationstalent, um alles unter einen Hut zu bringen.
Verflixt noch mal, das muss doch irgendwie gehen!!!
Ich will das jetzt!!!
... link
(0 Kommentare)
... comment
Es hat funktioniert...
...ich war gestern wirklich zeitig zu Hause. Den Besuch im Leipziger Büro habe ich einfach weggelassen. Die zwei Dinge, die ich hätte erledigen müssen, kann ich auch heute mit schaffen, aber dafür hatte ich mal einen zeitigen Feierabend und kam, das erste Mal seit Monaten, wieder im Hellen nach Hause.
Chris kam kurz nach mir. So konnten wir gemeinsam Kaffee trinken, Butterwaffeln naschen und uns unterhalten.
Ach, tat das gut!!!
... link
(1 Kommentar)
... comment
Ruhiger...
Nachdem ich gestern und vorgestern nach dem Unterricht noch nach A. gefahren bin, um mich in das neue Projekt einzuarbeiten, habe ich die Hoffnung, dass es heute etwas ruhiger wird.
Nach der Schule werde ich in mein Büro in L.E. fahren und noch ein paar Kleinigkeiten erledigen. Viel kann ich da allerdings nicht schaffen, weil der Rechner ja noch immer nicht steht und ich mit dem Laptop nicht so gern arbeite. Also werde ich früh nach Hause fahren, um hier noch etwas zu schaffen.
Schade nur, dass dadurch aus einem Treffem mit B. nun heute wieder nichts wird. Aber ich habe noch zwei fette Mails vom museum erhalten und muss sehen, dass ich die abarbeite.
Und dann schaffe ich es vielleicht heute mal, vor Mitternacht ins Bett zu kommen.
... link
(2 Kommentare)
... comment
Zwei Tage...
...ohne Eintrag. Zwei Tage, in denen ich wieder nur das getan habe, was andere von mir verlangten, erwarteten...
Und nicht einmal das habe ich geschafft, weil es wieder einmal mehrere andere waren, die verschiedenes von mir wollten.
Ich habe bisher immer in zwei Schichten gearbeitet. Tagsüber als Mitarbeiter, Geldverdiener, in den Nächten als Buchhalter, Verwalter, Büro***. Aber wenn nun diese erste Schicht jeden Tag schon 12 Stunden dauert, habe ich für die zweite einfach keine Kraft.
Mir fliegen die Termine nur so um die Ohren, weil der neue Partner davon ausgeht, dass ich 100% ihm zur Verfügung stehe, und mich vollkommen verplant.
Gestern Abend war ich völlig verzweifelt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie ich das noch länger aushalten soll.
Eben unter der Dusche aber, wo ich mich noch immer am besten entspannen kann, habe ich mir einen Plan zurecht gelegt, von dem ich hoffe, dass ich damit leben kann.
Ich werde die nächste Woche noch so durchhalten, wie er sich das vorstellt... "Wo sind Sie nächste Woche? In G.? Und 15.00 Uhr haben Sie Schluss? Dann können Sie 15.30 Uhr hier sein, ach was, 15.20 Uhr. Machen Sie pünktlich Schluss, dann können Sie hier noch von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr mitarbeiten."
Ich hatte ihm zwar gesagt, dass ich das nicht an jedem Tag tun kann, bin mir aber sicher, dass er davon ausgeht, dass ich doch an jedem Tag komme.
Nun habe ich mir überlegt, dass es nicht geschickt wäre, ihm heute schon zu sagen, dass mir diese Art der Vereinnahmung nicht passt. Schließlich habe ich ihm eine Geschäftspartnerschaft angeboten und mich nicht als Call-Agent bei ihm beworben. Und ich lasse mir auch nicht meine anderen Geschäftsfelder kaputt machen, weil ich mich 24 Stunden täglich für sein Geschäft aufreibe. Er macht auch anderes, weil er Leute hat, die für ihn arbeiten. Ich kann ab nächste Woche ebenfalls Leute haben, also kann ich mich nicht nur aus dem Tagesgeschäft ausklinken, ich muss es sogar, weil ich ansonsten nicht gewährleisten kann, dass mein Geschäft noch lange weiter lebt.
Aber sagen werde ich ihm das nicht, noch nicht. Ich werde das nächste Woche noch durchziehen und ihm beweisen, dass ich auch das Tagesgeschäft beherrsche. Und sobald ich diesen Beweis angetreten habe, klinke ich mich aus.
Natürlich heißt das für mich nun wieder, dass ich genau in der Woche, in der ich dachte, dass es ruhiger würde und ich mich ein wenig sanieren könnte, wieder noch mehr arbeite. Aber danach, danach muss es besser werden.
... link
(6 Kommentare)
... comment
Ach ja...
...was ich noch sagen wollte...
Thomas Jütte (Jütte-Druck sagt vielleicht dem einen oder anderen etwas) hat mal zu mir gesagt: "Wir wollen doch alle nicht, dass das Leben gerecht zu uns ist! Oder möchten Sie als Kuli in Singapur arbeiten?"
Und jaaaa, der Job, den ich da gerade vorbereite, und um dessentwillen ich mir so viel Ärger und Stress aufgehalst habe, macht wirklich Spaß.
Und jetzt bekommt die einemeinerliebstenkunden-Kundin ein wenig Futter, damit sie morgen sieht, dass ich was getan habe.
... link
(0 Kommentare)
... comment
Warum denn einfach...
wenn's umständlich auch geht?
So oder ähnlich könnte ich zur Zeit wohl jeden meiner Tage überschreiben.
Und Murphys Gesetz wird vom Leben mal wieder bestätigt, als wüsste ich nicht ohnedies, dass es das einzige Gesetz ist, von dem es keine Ausnahmen gibt.
Dass aller Spam ankommt, aber die wichtigsten Nachrichten verschwinden, durfte ich gerade heute wieder erfahren, als ein ganz verzweifelter Anruf von einer meiner Lieblingskundinnen auf meiner Mailbox landete. Völlig entsetzt stellte sie fest, dass ihre Homepage seit zwei Monaten nicht aktualisiert worden war.
Tja, problematisches, das.
Ich hatte ihr Ende November eine Mail geschrieben, ob sie mir nicht bitte den Veranstaltungsplan für das erste Quartal schicken möchte. Schließlich wollte ich über Weihnachten weg fahren (das schrieb ich natürlich nicht). Sie wiederum schrieb mir, dass sie über Weihnachten weg fliegt. Mehr erfuhr ich von ihr nicht.
Nun heute meinte sie, sie hätte mir im November alle Daten geschickt. Sie hätte dies an alle gemailt und alle anderen hätten es auch erhalten, nur ich eben nicht.
Dafür gibt es nun drei Möglichkeiten: entweder hat sie vergessen, an die Novembermail (ich hatte tatsächlich eine mit zwei Anhängen) noch den Plan anzuhängen, oder sie hat bei der Rundmail meine Adresse nicht mit aufgerufen, oder aber, ich habe die Mail beim Spam löschen aus Versehen mit gelöscht. Letzteres ist sehr unwahrscheinlich, weil ihre Mails in ein gesondertes Verzeichnis geschrieben werden.
So, und nun? Hat sie die Mail heute noch mal geschickt, und nun ist Eile geboten, was soviel heißt, wie Nachtschicht.
Für morgen habe ich eine Einladung zum Geschäftsessen, was mir meine Dienstplanung noch mehr durcheinander wirft.
Eben fiel mir ein, dass ich noch schnell irgend etwas durchwaschen muss, wenn ich morgen nicht nackt in die Firma fahren will und gegessen hab ich auch seit 12 Uhr nichts mehr.
Aber mal ehrlich, Gründe, sich aufzuregen, sind das alles nicht. Schließlich hat mir nie jemand versprochen, dass es leicht sein würde. Zweifellos haben meine Eltern, als sie mir dieses Leben schenkten, gewünscht, dass ich es gut haben möge, von leicht war aber sicher nie die Rede. Da denkt nämlich niemand dran.
Tja, und so sind denn ihre Wünsche auch in Erfüllung gegangen, denn ein gutes Leben habe ich.
Um es mal mit einer Textzeile der Beginner zu sagen: "Tu jeden Tag, was ich will, und kann es Job nennen..." Um nur mal eines zu nennen.
... link
(0 Kommentare)
... comment