Romantisch...
...dieser Morgen.
Eine Kerze flackert auf dem Frühstückstisch. Draußen ist alles tief verschneit, sieht zauberhaft aus, wie in einem Märchen.
Und es schneit weiter.
Ich fühle mich gut. Warum? Nun, manchmal ist das Handy ja ein Fluch, aber gestern hat es mit einen weiteren freien Nachmittag beschert. Hatte ich doch in der letzten Pause die Idee, den Computerladen erst mal anzurufen, statt gleich nach der Schule hin zu fahren. Jaaa, die Rechner sind allesamt vorhanden, der eine sogar schon fertig. Wenn ich sie gleich noch abholen möchte, müsse man allerdings noch...
Nein, nein, ich wollte sie nicht gleich noch abholen. Dann rief ich noch Chris an, und fragte, ob er mir heute, wenn er aus der Schule kommt, die beiden Arbeitsspeicher abholen kann, die ich wieder anderswo her bekomme. Da er zustimmte, konnte ich gleich heim fahren.
Und dort erwartete mich noch eine Überraschung. Chris hatte [bis auf mein Schlaf- und Arbeitszimmer, an das sich niemand rantraut] die gesamte Wohnung aufgeräumt und geputzt, und bis ich soweit war, meine Taschen abzustellen und meinen Mantel aufzuhängen, stand schon ein Kaffee für mich bereit.
Es war ein herrlicher fauler Nachmittag/Abend. Und kurz nach 21 Uhr war ich schon im Bett.
Ab Mitternacht nervten mich zwar Schlafstörungen, aber ich grübelte nicht, was bei mir selten vorkommt, sondern lag nur wach und beobachtete den Schnee, wie er sich immer dicker auf dem Dachfenster auftürmte und es langsam, ganz langsam zu drückte.
Und wieso ich an einem Morgen, an dem auf den Straßen das totale Schneechaos zu erwarten ist, zu einer Zeit, da ich sonst hektisch in meine Kelider springe, um nur ja nicht zu spät zu kommen, noch seelenruhig am Rehcner sitze? Na eben weil da draußen das Chaos auf mich wartet. Ich werde ohnehin zu spät kommen und damit garantiert nicht die einzige sein. Also fallen die fünf Minuten, die ich mir einen Tagebucheintrag gönne, überhaupt nicht ins Gewicht. Nicht heute.
Und außerdem ist Freitag, und für das Wochenende steht mir neben Arbeit [morgen] auch noch ein schöner Sonntagsbrunch mit einer ganz lieben, ewig nicht gesehenen Freundin ins Haus. Also, was will ich mehr?
... link
(2 Kommentare)
... comment