Sonntag, 25. Januar 2004
Ich liebe diese Stadt
Das wurde mir gestern wieder einmal mit aller Deutlichkeit bewusst, als ich vom Büro zum Computerhändler fuhr.
Der Schnee war auf die Seite geräumt und glitzerte in der Sonne. Die großen Alten Häuser, liebevoll restauriert, leuchteten ebenfalls im Sonnenlicht.
Ich fuhr durch Stadtteilen, in denen sich bis vor wenigen Jahren der Großteil meines Nachtlebens abgespielt hatte, und eine Sehnsucht wurde wach, wie ich sie damals kannte, als ich in München arbeitete und in L.E. nur die Wochenenden verbrachte. Damals war es Heimweh nach dieser Stadt, das mir hier immer stärker zu schaffen machte, als in der Ferne. Wohl, weil ich hier immer so deutlich vor Augen hatte, was ich aufgab, wenn ich wieder weg fuhr.
Und heute? Heute ist es auch eine Art Heimweh. Nicht nach der Vergangenheit, nein. Sie war schön, und ich möchte sie nicht missen, aber ich habe mich weiter entwickelt, und die Zeit zurück drehen hieße, auf Unmengen von Erfahrungen zu verzichten. Das möchte ich nicht. Was ich aber möchte und wonach ich Sehnsucht habe, ist dieser Lebensstil, diese Unbeschwertheit, die mir damals eigen war.

Ich konnte nicht anders, ich habe B. eine SMS geschrieben.
B. verkörpert für mich diesen Lebensstil, zumindest einen großen Teil davon. B. hatte wesentlcihen Anteil daran, dass ich damals überhaupt begann, so zu leben, wie ich es heute gern wieder tun würde.
Er antwortete sofort, und ich fragte mich, wieviel noch in uns ist, von diesem Damals. Wir verabredeten, uns im Büro zu treffen, irgendwann in den nächsten Wochen.
Ich freu mich drauf.

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To do 25.01.2004
  • Aktualisierung Museum
  • Angebot Relaunch Museum
  • Überhänge aus Januar 2004
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    Sonntag Morgen
    Über Nacht ist Schnee gefallen und rieselt noch immer leise aus tiefhängenden Wolken. Das Grau vor den Fenstern wird langsam heller. Ein Vogel lässt sein zartes Stimmchen hören. Irgendwo bellt ein Hund.
    Sonst ist alles still - im Haus, unten auf der Straße, hier im Zimmer.

    Wäsche waschen muss ich, die Wohnung aufräumen, putzen und unendlich viel Büroarbeiten erledigen.
    Alles noch heute, alles zu seiner Zeit, das Dringendste zuerst. Aber jetzt, in diesem Moment, bin ich ganz bei mir und bleibe hier noch eine Weile. Genieße die Stille, trinke einen Kaffee und in den Weiten des Netzes ein paar Freunde besuchen, bevor der Tag mich in den Strudel reißt.
    Ein paar Kräfte sammeln, mit denen ich nicht nur diesen Tag, sondern die gesamte nächste Woche überstehen will.

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